Das Mountainbike (kurz MTB) hat eine relativ kurze, aber dennoch spannende Geschichte.
In den 1970er-Jahren begann der Trend des Geländefahrens in den USA. In Kalifornien fingen einige Enthusiasten an, ihre herkömmlichen Fahrräder für Ausflüge in den Bergen umzurüsten. Sie fügten breitere Reifen und robustere Rahmen hinzu, um den Anforderungen des Offroad-Fahrens gerecht zu werden.
Der Begriff „Mountainbike“ wurde erstmals in den frühen 1980er-Jahren verwendet, als Gary Fisher, Charlie Kelly und Tom Ritchey die Firma „MountainBikes“ gründeten, um spezielle Fahrräder für das Geländefahren herzustellen.
Das erste kommerziell erhältliche Mountainbike, das sich großer Beliebtheit erfreute, war das von Joe Breeze entwickelte Breezer Mountainbike. Es wurde 1980 auf den Markt gebracht und verfügte über einen stabilen Stahlrahmen, breite Reifen und eine robuste Bauweise.
In den folgenden Jahren erlangte das Mountainbike immer mehr Aufmerksamkeit und Popularität. Es wurden mehrere nationale und internationale Rennen ausgetragen, wie zum Beispiel der berühmte „Cannondale Mountain Bike Cup“ in den USA.
In den 1990er-Jahren wurden Mountainbikes moderner und leichter. Es kamen neue Technologien und Materialien zum Einsatz, wie beispielsweise Aluminium- und Carbonrahmen. Das führte zu einer weiteren Verbesserung der Leistungsfähigkeit und des Fahrkomforts der Fahrräder.
Heutzutage ist das Mountainbike einer der beliebtesten Fahrradtypen weltweit und wird für verschiedenste Aktivitäten genutzt. Es gibt verschiedene Varianten des Mountainbikes, wie Hardtail (mit gefederter Vorderradgabel), Fully (vollgefedert), Downhill (für den extremen Abfahrtsport) und Cross Country (für schnelle Fahrten auf verschiedenen Untergründen).
Die Geschichte des Mountainbikes ist geprägt von Innovationen, Pionieren und dem Wunsch nach Abenteuer in der Natur. Es hat sich zu einer eigenständigen Disziplin des Radsports entwickelt und ist aus der Fahrradkultur nicht mehr wegzudenken.